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Tiefbauunfall in Pforzheim – eine Person lebensgefährlich verletzt

Bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Pforzheim-Nägelishälden wurde heute Vormittag ein Bauarbeiter lebensgefährlich verletzt. Die zeitaufwändige Rettung durch die Feuerwehr forderte alle Einsatzkräfte.

Vermutlich durch nachrutschendes Erdreich hat sich der Grabenverbau einer Tiefbaustelle im Bereich der BAB 8 verschoben und dabei in etwa fünf Metern Tiefe einen Arbeiter zwischen einem Abflussrohr und dem Grabenverbaugerät eingeklemmt. Durch die Quetschung erlitt er schwere Verletzungen.
Wegen der Platzverhältnisse auf der Baustelle konnte der 50-Tonnen-Kranwagen der Berufsfeuerwehr leider nicht zur Rettung eingesetzt werden. Mit hydraulischen Rettungsgeräten und pneumatischen Hebekissen konnte der eingeklemmte Arbeiter nach rund einer Stunde befreit, mit einer Schleifkorbtrage und der Drehleiter angehoben und schließlich mit Muskelkraft über Leiterteile aus der Grube gerettet werden.
Nachdem die Transportfähigkeit durch die Notärztin und den Rettungsdienst hergestellt war, wurde der lebensgefährlich verletzte Arbeiter mit dem Rettungshubschrauber in eine Stuttgarter Klinik geflogen.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 36 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und den freiwilligen Abteilungen Eutingen, Haidach und Dillweißenstein vor Ort. Alle Einsatzkräfte waren durch die körperliche Arbeit und der heißen Witterung stark beansprucht. Auch die hydraulischen und pneumatischen Rettungsgeräte sowie die Drehleiter wurden bis zur maximalen Belastung ausgereizt, um die Rettung schonend und dennoch möglichst schnell zu ermöglichen.
Die Polizei und die Berufsgenossenschaft haben die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde von dienstfreien Beamten der Berufsfeuerwehr sichergestellt.