Die Stadt Pforzheim reagiert auf eine Pressemitteilung der sechs Freien Wähler Ortschaftsräte aus Huchenfeld und Würm: Erster Bürgermeister Dirk Büscher stellt in diesem Zusammenhang klar, dass seit langem bekannt sei, welche Kosten im Falle einer Sanierung des Stadtteilbads Huchelfeld anfallen würden. „Diese Zahlen wurden dem Gemeinderat und auch dem Ortschaftsrat Huchenfeld zur Kenntnis gegeben“, so der Erste Bürgermeister. Eine Sanierung würde demnach deutlich über den von den Freien Wählern genannten 4,5 Millionen Euro liegen und sich bei rund 6 Millionen Euro bewegen. „Diese Kostenschätzung wurde von seriösen und erfahrenen Fachplanern berechnet“, stellt Dirk Büscher fest. Er wundere sich, dass von der Gruppierung immer neue und andere Zahlen „aus dem Hut gezaubert“ würden.
„Wir haben dem Ortschaftsrat mitgeteilt, dass wir bereits jetzt die planerischen Voraussetzungen für einen Rückbau schaffen, um diesen dann später im Vorfeld eines Neubaus zügig vollziehen zu können“, erläutert der Bäderdezernent. Die Nachbarschaftsanhörung, ist ein Teil des Verfahrens, um am Ende des Tages für einen Abriss die formalrechtlichen Grundlagen geschaffen zu haben. Diese sei mitnichten von Bürgermeisterin Sibylle Schüller in Auftrag gegeben, sondern vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe beantragt worden.
Dirk Büscher erinnert daran, dass die Verwaltung für das Stadteilbad Huchenfeld einen Antrag auf Förderung aus Bundesmitteln beantragt habe. Der Gemeinderat habe im September 2018 beschlossen, die bei erfolgreicher Bewerbung um die Förderung anfallenden erforderlichen kommunalen Eigenmittel zu bewilligen. „Mit einem Bescheid über die Förderung wird nach aktuellem Sachstand noch im März gerechnet“, so der Bäderdezernent abschließend.
Aus Sicht der Verwaltung ist zusammenfassend klarzustellen, dass sie nach wie vor am Neubau des Bades Huchenfeld festhält.