Es handelt sich um ein kulturelles Großprojekt, das gemeinsam mit dem Oratorienchor Pforzheim, dem Motettenchor und der Jugendkantorei Pforzheim, dem Theater Pforzheim, dem Amateurtheaterverein Pforzheim, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Bachorchester Pforzheim und weiteren Kooperationspartnern durchgeführt wird. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von KMDin Heike Hastedt.
Zur ersten Finanzierung des Großprojektes überreicht Frank Hirschfeld, ehemaliger Obermeister der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim, gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro.
Angedacht sind Aufführungen am Freitag, 21. Februar 2020, um 19 Uhr und am Sonntag, 23. Februar 2020, um 17 Uhr.
Rolf Schweizer war seinerzeit eine der prägendsten Persönlichkeiten im Bereich der Kirchenmusik. Allein sieben Lieder des Evangelischen Gesangbuchs, darunter „Damit aus Fremden Freunde werden“, wurden in das jetzige Evangelische Gesangbuch übernommen. Der in Emmendingen aufgewachsene Musiker und Komponist wirkte von 1966 an bis zu seinem Ruhestand 2001 als Bezirkskantor und Kirchenmusikdirektor in Pforzheim. Von der Stadt und von anderen Institutionen und Organisationen erhielt der begnadete Musiker viele Auszeichnungen: So erhielt er 1991 den Ehrenring der Stadt Pforzheim und wurde 1998 zum Ehrenbürger ernannt. Das Land Baden-Württemberg verlieh ihm 1984 durch Ministerpräsident Lothar Späth den Titel Professor.
Das „Requiem 23. Februar 1945 - für Tote und Lebende“ wurde bisher in den Jahren 1995 und 2000 unter der Leitung von Rolf Schweizer selbst aufgeführt. Das Kommunale Kino zeigte einen Filmmitschnitt hierzu in den vergangenen Jahren im Vorfeld des Gedenktages. Nun soll das Werk gemeinsam mit der heranwachsenden Generation neu inszeniert werden. Dabei spielen Themen wie Frieden, Versöhnung und Toleranz eine große Rolle. „Ich freue mich sehr, dass wir nach so langer Zeit endlich dieses Werk wieder aufführen können. Es ist nach wie vor sehr eindrücklich und hat eine enorme Aktualität“, so Heike Hastedt.