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Pforzheimer Apotheken zwischen Notbetrieb und Wirtschaftswunder

Vortrag von Ilse Denninger zur badischen Apothekengeschichte in der Nachkriegszeit

Ilse Denninger vor ihrem Vortrag (Foto: StadtA)

Einen spannenden und faktenreichen Einblick in ihr kurz vor dem Abschluss stehendes Promotionsprojekt gab Ilse Denninger im Rahmen der Veranstaltungsreihe Montagabend im Stadtarchiv Pforzheim. Ausgehend von einem Vergleich badischer Stadt- und Landapotheken ging die Referentin, die selbst eine Apotheke führt, ausführlich auf die Lage der Pforzheimer Apotheken nach 1945 ein. Brötzinger Apotheke, Hammer-Apotheke, Pregizer‘sche Apotheke, Schumacher’sche Apotheke und viele andere wurden kurz vorgestellt.

Wie in einem Brennglas gebündelt ließen sich dabei die Umbrüche der Nachkriegszeit nachvollziehen: die alliierte Besatzungspolitik, die Einrichtung von Notapotheken in der völlig zerstörten Stadt, Versorgungsengpässe, die Bedeutung der „Entnazifizierung“, die Einführung der Niederlassungsfreiheit,  der ökonomische Aufschwung nach der Währungsreform und vieles andere mehr.

Eine angeregte Diskussion, die sich von Zeitzeugenberichten aus dem Publikum über wissenschaftliche Fragestellungen bis zur heutige Situation von Apotheken spannte, beschloss die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim stattfand.