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Neuanfänge und Wendepunkte – Moderne Sammlung im Schmuckmuseum neu präsentiert

Blick in die neugestaltete moderne Sammlung
©SMPFoto: Petra Jaschke

Nach einer grundlegenden Neukonzeption ist die moderne Sammlung ab dem Internationalen Museumstag am Sonntag, 18. Mai, wieder für das Publikum zugänglich. Besucherinnen und Besucher können sich erneut an Preziosen von René Lalique erfreuen, ungewöhnliche Materialien wie Eierschaldekor – in den 1920er-Jahren äußerst beliebt – entdecken oder ins »anything goes« der Zeit nach 1945 vertiefen. Neu ist zweierlei: Zum einen ist der Sammlungsbereich innerhalb des Hauses umgezogen, zum anderen ist die Konzeption inhaltlich anders aufbereitet. »Aus konservatorischen Gründen haben wir die moderne Sammlung in den einstigen Sonderausstellungsraum verlegt«, erläutert Museumsleiterin Friederike Zobel. »Das gibt uns die Möglichkeit, freier mit Themen und Räumen umzugehen.« Während die großen Bewegungen von Jugendstil, Art déco und Funktionalismus chronologisch angeordnet sind, treten ältere und jüngere Arbeiten der Schmuckkunst nach 1945 unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander in Dialog. »Diese Art der Präsentation macht Schwerpunkte und Tendenzen sichtbar, die sich über längere Zeiträume entwickeln«, erklärt Katja Poljanac, die für die Neugestaltung konzeptionell verantwortlich ist. Während die Stilrichtungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend linear verlaufen, besticht die Zeit nach 1945 durch eine große stilistische Vielfalt. Themenräume wie »Zwischen Natur und Kultur« oder »Kunst am Körper« laden dazu ein, individuelle Entdeckungen zu machen und eigene Verbindungslinien zu ziehen.