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Verleihung der Portusmedaille an Reiner Lichtenberger und Peter Wagner

Oberbürgermeister Peter Boch würdigt ehrenamtliches Engagement

Oberbürgermeister Peter Boch (Mitte) ehrt Peter Wagner (links) und Reiner Lichtenberger (rechts) mit der Portusmedaille für besonderes ehrenamtliches Engagement um die Stadt Pforzheim. Mit auf dem Foto sind die beiden Ehefrauen Sabine Wagner (links) und Karin Lichtenberger (rechts).
©Stadt PforzheimFoto: Emma Teuscher

In einer feierlichen Zeremonie überreichte Oberbürgermeister Peter Boch die Portusmedaille der Stadt Pforzheim an zwei herausragende Persönlichkeiten. Die Auszeichnung würdigt die außerordentlichen Verdienste um die Stadtgesellschaft von Reiner Lichtenberger und Peter Wagner. „Mit der Verleihung der Portusmedaille danken wir Herrn Lichtenberger und Herrn Wagner nicht nur für ihr persönliches Engagement, sondern auch für den bleibenden Beitrag, den sie für unsere Stadt geleistet haben. Ihr Wirken ist Vorbild und Inspiration für uns alle“, so der Rathauschef.

Über Reiner Lichtenberger

Reiner Lichtenberger wurde für sein langjähriges Engagement als passionierter Heimatforscher geehrt. Nach seiner aktiven Zeit bei der Polizei – darunter 27 Jahre bei der Kriminalpolizei in Pforzheim – widmete er sich der Erforschung der badischen und Pforzheimer Polizeigeschichte. Mit akribischer Recherche und großem historischen Interesse schuf er mehrere umfassende Dokumentationen, die heute im Stadtarchiv aufbewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Seine Arbeiten bewahren ein wichtiges Stück Stadtgeschichte für kommende Generationen. Der Oberbürgermeister betonte in seiner Laudatio: „Sie haben auf eindrucksvolle Weise gezeigt, wie viel Herzblut, Ausdauer und Leidenschaft in der Heimatforschung steckt – und welchen unschätzbaren Wert sie für die kollektive Erinnerung unserer Stadtgemeinschaft besitzt.“

Über Peter Wagner

Peter Wagner, gebürtig aus Cottbus und seit 1993 „Wahlpforzheimer“, wurde für sein bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet – insbesondere als langjähriger Vorsitzender und Mitgründer des Vereins „Pforzheim mitgestalten e. V.“. Unter seiner Leitung initiierte der Verein zahlreiche stadtbildprägende Projekte wie die Wallberg-Stelen, die Brückenbeleuchtung oder die Goldschmiedemeile. Sein Ziel: Pforzheim schöner, lebenswerter und lebendiger zu machen. Der Verein entwickelte sich unter seiner Führung zu einem kreativen Impulsgeber, aktiven Umsetzer und wertvollen Partner der Stadtverwaltung Pforzheim. „Mit der Verleihung der Portusmedaille möchten wir unsere aufrichtige Dankbarkeit und hohe Anerkennung zum Ausdruck bringen – für Ihren Einsatz, für Ihre Beharrlichkeit, für Ihre Kreativität und nicht zuletzt für Ihre Begeisterung, mit der Sie andere angesteckt und motiviert haben,“ sagte der Oberbürgermeister, bevor der die Medaille an Wagner überreichte.

Die Portusmedaille

Die Stadt Pforzheim verleiht die Portusmedaille seit Ende der 1990er Jahre als Auszeichnung für besondere Verdienste. Die Bezeichnung „Portus“ bezieht sich dabei auf das lateinische Wort für Hafen oder Stapelplatz, auf das der Stadtname Pforzheims wahrscheinlich zurückgeht. Damit erinnert die Medaille mit ihrer Namensgebung an die römischen Anfänge Pforzheims, die wir heute im Archäologischen Museum bestaunen können.