Die Hitzetage in Pforzheim sind in den letzten Jahren angestiegen - 2023 gab es in Pforzheim 27 Hitzetage. Schon 2020 reagierte die Stadt auf die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels mit einem Klimafolgenanpassungskonzept, das verschiedene Maßnahmen, wie z.B. Fassadenbegrünung oder auch Gebäudebegrünung beinhalten. Diese beiden Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Milderung von Hitzeextremen und zum Erhalt der Biodiversität. Aus diesem Grund hebt der neue Bürgermeister für Bauen, Planen, Umwelt und Kultur Tobias Volle die zwei städtische Förderprogramme „1000 Klimabäume für Pforzheim“ und „Förderprogramm Fassadenbegrünung“ hervor, die die Hitzebelastung für die Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger senken können. „Natürlicher Hitzeschutz durch die Begrünung der eigenen Gebäudefassade oder einer Baumpflanzung sind ideale Win-Win Beispiele für die Anpassung an den Klimawandel. Er verspricht Kühle an heißen Tagen, schützt die Gebäudehülle vor Extremwetterereignissen und fördert die biologische Artenvielfalt in der Stadt“, so Bürgermeister Tobias Volle über die Vorteile. Mit diesen Förderprogrammen sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dazu animiert werden, die Lebensqualität in ihrem Stadtteil durch mehr Grün zu verbessern und dabei die Biodiversität zu stärken.
Förderung von Fassadenbegrünung
Im Förderprogramm Fassadenbegrünung können sowohl Privatpersonen als auch Vereine aus Pforzheim und den Ortsteilen einen Förderantrag stellen und einen Zuschuss zu einer geplanten Fassadenbegrünung von bis zu 50 Prozent erhalten. Die Förderhöhe beträgt 250 Euro bis maximal 2.000 Euro. Förderfähig sind unter anderem die Bodenvorbereitung, Rankhilfen, Pflanzen und Pflanzmaßnahmen. Mehr dazu unter: www.klimaschutz-pforzheim.de/weitere-news/news-einzelansicht/article/detail/News/foerderprogramm-fuer-fassadenbegruenung-in-pforzheim-gestartet.html
„1000 Klimabäume für Pforzheim“
Die Stadt verschenkt im Rahmen der Aktion „1000 Klimabäume für Pforzheim“ in den nächsten drei Jahren 1000 Bäume an ihre Bürgerinnen und Bürger. Diese dürfen sich pro Haushalt aus einer Liste mit 22 Obst- und Laubbäumen den passenden einheimischen Baum für ihren Garten aussuchen. Mehr dazu unter: https://www.klimaschutz-pforzheim.de/angebote/klimabaeume-fuer-pforzheim.html
Bürgermeister Volle ermutigt die Bürgerschaft sich zu informieren und bestehende Förderprogramme zu nutzen: „Die Angebote der Stadtverwaltung sind vielfältig und bieten einen Mehrwert, deshalb kann ich jeder und jedem ans Herz legen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, die Förderprogramme zu nutzen und aktiv zu werden. Denn nur gemeinsam können wir die Klimaresilienz unserer Stadt erhöhen.“
Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz in Pforzheim und über die Angebote des Amts für Umweltschutz sind unter www.klimaschutz-pforzheim.de abrufbar.
Hintergrundinformation:
Eine grüne Fassade verbessert das Mikroklima rund um das eigene Haus. Durch mehr Schatten und Verdunstung kühlt die Umgebungstemperatur ab und lokale Hitzeinseln werden abgeschwächt. Nebenbei wird auch das Hausinnere gekühlt. Das Blattwerk der Pflanzen schützt die Gebäudehülle vor Temperaturextremen, Starkregen und Hagel. Ebenso verringert es die Feinstaubbelastung und trägt zur Schalldämmung bei. Durch die Blüten und Samen der Fassadenpflanzen eröffnen sich für Insekten und Vögel neue Nahrungsquellen. Gleichzeitig bieten ihnen die Blätter und Äste Unterschlupf und Schutz. Somit wird auch die innerstädtische Artenvielfalt gefördert. All diese Faktoren steigern die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und mildern die Folgen des Klimawandels lokal ab.