In einer Gesprächsrunde mit Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn hat sich Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in der Johanna-Wittum-Schule Pforzheim über den Erfolg des Bildungsgangs Direkteinstieg KiTa informiert. Am Dialog waren unter anderem auch die Rektorin der Schule, Dr. Ulrike Kagerhuber, Claudia Lorena Rautenberg, Leiterin des Amts für städtische Kindertageseinrichtungen, sowie die Direkteinsteigerinnen Ekaterina Albrandt von der städtischen KiTa Adolf-Haap-Haus und Tanja Österle von der KiTa im Käppele aus Mühlacker beteiligt. Staatssekretär Schebesta brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, wie gut das Bildungsangebot zum Direkteinstieg auch in Pforzheim ankomme und betonte die Wichtigkeit, Menschen für die frühkindliche Bildung zu qualifizieren.
Der KiTa-Direkteinstieg ist eine verkürzte Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin und zum sozialpädagogischen Assistenten. Diese richtet sich an Personen mit mindestens einem Hauptschulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die durch das Angebot ihr bisheriges Berufsfeld wechseln wollen oder die bereits als Zusatzkräfte in Kindertageseinrichtungen tätig sind. Die Ausbildung, die in Pforzheim an der Johanna-Wittum-Schule angeboten wird, befähigt dazu, in Kindertagesstätten und in der Ganztagesbetreuung an Grundschulen bei der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern mitzuwirken. Je nach Ausbildungsziel beträgt die Dauer des Bildungsangebots 2 bis 2,5 Jahre. Dabei gibt es in der Woche 2 bis 3 Unterrichtstage und 2 bis 3 Tage Praxis.
„Wir sind als Träger unserer städtischen KiTas sehr überzeugt vom Wert und Sinn dieser Ausbildung. Mit dem Direkteinstieg haben wir ein wertvolles Werkzeug, um dem in den KiTas vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, betonte Bürgermeister Frank Fillbrunn im Gespräch. „Allerdings erleben wir als Verwaltung auch, dass bei manchen Trägern noch Überzeugungsarbeit zu leisten ist, wie qualitativ hochwertig diese Ausbildung ist.“ Für Claudia Lorena Rautenberg sind die Direkteinsteigerinnen und -einsteiger ebenfalls eine große Bereicherung in den KiTas: „Personen, die sich für den Direkteinstieg entscheiden, bringen ganz viel Qualität in unsere Kindertagesstätten mit. Das kommt auch daher, dass viele mit einer großen Lebenserfahrung und langen Berufs-Biographien sowie großen Kompetenzen zu uns kommen. Das sind dann auch vielfältige Rollen-Vorbilder für die Kinder.“ Als städtischer Träger erwarte man von den Direkteinsteigerinnen und -einsteigern im Übrigen das Sprachenlevel B2. „Aber wir organisieren auch Sprachkurse in berufsbezogenem Deutsch“, so Rautenberg. Dies sei unter anderem auch für die Elterngespräche notwendig.
Informationen zum Bildungsgang Direkteinstieg KiTa gibt es unter www.johanna-wittum-schule.de/bildung/sozialpaedagogik.