Im Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie können Besucher bei einem Adventure Game gemeinsam Rätsel lösen. »Das verschwundene Vermächtnis« lässt sie auf so unterhaltsame wie lehrreiche Weise spielerisch in die Welt einer historischen Fabrik eintauchen. »Dabei ist viel über Sorgen und Glücksmomente zu erfahren, die die Lebens- und Arbeitswelt der Goldstadt geprägt haben«, erläutert Prof. Dr. Thomas Hensel von der Hochschule Pforzheim, unter dessen Leitung das Projekt entstanden ist. Er ist zudem Gründer von »spieldeinmuseum«.
Darum geht es: Die Teilnehmer erreicht ein Hilferuf aus dem Jenseits – eine ungemein kostbare Brosche ist verschwunden. Auf der Suche danach machen sie Bekanntschaft mit einer über einhundert Jahre alten Schmuckfabrik, mit einem an Geister glaubenden Lehrling, einer Goldkontrolleurin am Rande des Nervenzusammenbruchs und einem Bomben bauenden Doublémacher. Dabei dürfen ausnahmsweise viele denkwürdige Museumsstücke auch angefasst werden. Anders als bei Exit- oder Escape-Games geht es im Technischen Museum nicht darum, dem Ort zu entfliehen, sondern sich mit ihm vertraut zu machen, um den ausgelegten Fährten zu folgen – und so einer drohenden Gefahr zu entgehen.
Gemeinsam mit Thomas Hensel haben an der Konzeption und Realisation des Spiels mitgearbeitet: Kira Adams, Diana Cazal Arias, Victor Fancelli Capdevila, Angelina Ekkert, Mathias Fauth, Michael Fauth, Matthias Gorenflo, Vivian Maas und Vivien Zornow. UTZ Laserbearbeitung & Drucktechnik hat das Projekt freundlicherweise unterstützt. Museumsleiterin Cornelie Holzach dankt dem Förderverein des Technischen Museums dafür, dass er dieses Projekt ermöglicht hat.
An dem Spiel können pro Spieleinheit fünf bis fünfzehn Personen im Alter ab zwölf Jahren teilnehmen. Es dauert circa eine Stunde, als gesamte Aufenthaltsdauer sollte man jedoch eineinhalb Stunden einplanen. Die Kosten belaufen sich auf 180 €, Catering ist optional zubuchbar. Weitere Informationen sind im Technischen Museum unter 07231 39-2869 oder technischesmuseum@pforzheim.de erhältlich, und über diese beiden Adressen erfolgt auch die Anmeldung.