Oberbürgermeister Peter Boch hat dem Historiker Christoph Timm die Portusmedaille der Stadt Pforzheim im Rahmen eines kleinen Empfanges verliehen. In seiner Laudatio würdigte der Rathauschef dessen über 40 Jahre währendes berufliches und bürgerschaftliches Engagement für die Stadt. Unter anderem habe sich Christoph Timm als städtischer Denkmalpfleger, Reuchlinbeauftragter und Publizist insbesondere für das Reuchlin-Gedenken eingesetzt. Von 1988 bis 2020 wirkte Christoph Timm als städtischer Denkmalpfleger in Pforzheim, betreute unzählige Denkmalprojekte und veröffentlichte Publikationen zur Denkmaltopographie. Als Mitbegründer des Museum Johannes Reuchlin und Vorsitzender des Vereins „Freunde der Schlosskirche“ trug er dazu bei, das Wissen über Johannes Reuchlin zu verbreiten. Seine Kenntnis über Reuchlin hat er in zahlreichen Beiträgen und Fachvorträgen geteilt. „Seine Verdienste um die Stadt Pforzheim und ihr kulturelles Erbe sind von unschätzbarem Wert. Seine Leidenschaft für Geschichte, Kultur und Denkmalschutz hat Pforzheim reicher gemacht.“, so Oberbürgermeister Peter Boch.
Der gebürtige Hanseat bedankte sich für diese Auszeichnung und hob hervor, dass er stets froh war, daran beteiligt zu sein, die Stadt mitaufzubauen. Christoph Timm bedankte sich bei dein anwesenden Wegbegleiterinnen und – begleitern und fügte abschließend hinzu: „Staunt über die Wunder, die euch umgeben. So kommt man aus dem Staunen nicht heraus – vor allem nicht in Pforzheim.“
Die Stadt Pforzheim verleiht die Portusmedaille seit Ende der 1990er Jahre als Auszeichnung an besondere Persönlichkeiten. Die Bezeichnung „Portus“ bezieht sich dabei auf das lateinische Wort für Hafen oder Stapelplatz, auf das der Stadtname Pforzheims wahrscheinlich zurückgeht. Damit erinnert die Medaille mit ihrer Namensgebung an die römischen Anfänge Pforzheims, die wir heute im Archäologischen Museum – an dessen Entstehung Christoph Timm wesentlichen Anteil hatten - bestaunen können.