In den sozialen Netzwerken wird derzeit behauptet, dass sich mehrere deutsche Städte im Sinne des Klimaschutzes für Verbote in verschiedenen Lebensbereichen einsetzen würden. Dazu gehören beispielsweise das Verbot von Fleisch- und Milchkonsum, die Beschränkung auf drei neue Kleidungsstücke pro Person in einem Jahr sowie das Verbot von privaten Fahrzeugen. Betroffen seien Städte, die die vom Klimanetzwerk C40 mitgestaltete Selbstverpflichtung "Cities Race to Zero" unterzeichnet haben, darunter auch Pforzheim. „Diese Behauptung ist schlichtweg falsch“, beteuert der städtische Pressesprecher Philip Mukherjee. „Die Stadt Pforzheim ist weder Mitglied der C40-Städte noch Unterzeichnerkommune dieser Selbstverpflichtung.“
Natürlich mache sich die Stadt für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung stark und arbeite an vielen Klimaschutzmaßnahmen, die in einem Konzept zusammengefasst sind. Die Maßnahmen decken unterschiedliche Handlungsfelder ab und haben die Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Emissionen zum Ziel. „Die Maßnahmen sehen aber keinerlei Einschränkungen des persönlichen Konsums vor. Weder gibt es in Deutschland eine rechtliche Grundlage für derartige Verbote noch sind solche Maßnahmen zielführend“, so Mukherjee. Dass andere Kommunen in eine solche Richtung arbeiten, ist der Stadt Pforzheim nicht bekannt. Aktuelle Konzepte sowie Vorhaben und Projekte der Stadt finden sich unter www.klimaschutz-pforzheim.de.