Wie können historische Maschinen, Transportmittel oder Werkzeuge in Museen virtuell und interaktiv erkundet werden? Das internationale Kooperationsprojekt »Virtual Exhibition Space for Technical Historical Objects« unter der Leitung von Prof. Dr. Fahmi Bellalouna untersucht an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) Digitalisierungs- und Anwendungsmöglichkeiten durch den Einsatz von Augmented Reality.
Zusammen mit Kooperationspartnern aus Malaysia, dem Oman, Tunesien und Finnland beteiligt sich das Technische Museum Pforzheim an dem Großprojekt und stellt mit der Friktionsspindelpresse aus dem Jahr 1930 eine seiner historischen Maschinen zur Verfügung. Das international besetzte Team traf sich am 14. Juni 2023 zu einem weiteren Workshop, um sich in den Ausstellungsräumen des Technischen Museums mit Expertinnen und Experten zu traditionellen Produktionstechniken auszutauschen. »Diese interkulturelle Zusammenarbeit vernetzt uns mit Akteuren und Kultureinrichtungen aus aller Welt. Wir sind gespannt auf das 3D-Modell und freuen uns, die fertige Anwendung dann unserem Publikum zu präsentieren«, zeigt sich Museumsleiterin Cornelie Holzach beeindruckt vom aktuellen Arbeitsstand.
Ziel des Kooperationsprojekts ist es, bis zum Jahr 2024 Exponate zu digitalisieren und sie in Form von immersiven und interaktiven Webanwendungen erlebbar zu machen. Insbesondere in Ländern mit begrenzter kultureller Infrastruktur kann so die Publikumsreichweite erhöht und die Teilhabe am kulturellen Leben erleichtert werden.
Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Auswärtigen Amt gefördert.