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Erster Spatenstich für das Stadtteilbad Huchenfeld

Baubeginn in Huchenfeld

©Stadt PforzheimFoto: Susanne Herrmann

Der Startschuss ist gefallen: Feierlich hat die Stadt Pforzheim am heutigen Donnerstagvormittag den Spatenstich für das neue Huchenfelder Hallenbad gesetzt. Neben Oberbürgermeister Peter Boch und Erstem Bürgermeister und Bäderdezernent Dirk Büscher waren zu diesem Anlass die regionalen Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner, Gunther Krichbaum, Katja Mast sowie Rainer Semet anwesend. Nach Jahren der sorgsamen Planung und nach dem erfolgreichen Rückbau des bisherigen Huchenfelder Bades beginnen nun an derselben Stelle die Bauarbeiten für das neue, nachhaltige und energetisch optimierte Stadtteilbad. In Zusammenarbeit mit den Bauatelier freie Architekten Gerold Haas und Ute Hiesch sowie weiteren Projektpartnerinnen und -partnern entsteht ein barrierefreies Hallenbad mit einer Gesamtwasserfläche von 356 qm, die sich auf ein wettkampfgeeignetes Schwimmerbecken sowie einen farbenfrohen Kinderbereich mit diversen Wasserattraktionen verteilt. Das helle und einladende Hallenbad wird ab Ende 2024 nicht nur den Vereinen und Schulen zur Verfügung stehen, sondern für ganz Pforzheim ein weiterer Meilenstein hin zu einer familienfreundlichen und lebenswerten Stadt sein. Für den 16 Millionen Euro-Neubau erhält die Stadt Pforzheim eine Förderung des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK2020)“ in Höhe von vier Millionen Euro.

Oberbürgermeister Peter Boch begrüßte die Anwesenden zu einem „geradezu historischen Ereignis“, da erstmals seit 1977 wieder ein neues Bad in Pforzheim gebaut werde. Der Spatenstich in Huchenfeld markiere den Auftakt weitreichender Maßnahmen, um die Pforzheimer Bäderlandschaft voran zu bringen. Auch das Fritz-Erler-Bad werde saniert, ebenso solle das Nagold-Freibad erneuert werden. „Auch bei unserem größten Projekt, dem Bau eines neuen Pforzheimer Hauptbades, werden wir in diesem Jahr wichtige Meilensteine passieren“, betonte Boch. Der Gemeinderat, die Verwaltung und die Schulen eine der Wunsch nach modernen und attraktiven Bädern für Kinder, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger in Pforzheim.

Auch Erster Bürgermeister und Bäderdezernent Dirk Büscher freute sich, dass es nach „mancher Trockenübung rund ums kühle Nass“ nun endlich einen Meilenstein hin zu einem neuen Bad zu feiern gebe. Sein Dank gelte auch den Bundestagsabgeordneten, die es mit ihrem Engagement möglich machten, Fördergelder als wichtigen Impuls zu erhalten. Büscher betonte, die Verwaltung sei beim Bau des Huchenfelder Bades im getakteten und zielorientierten Zeitplan und blickte voraus: Bis Ende Mai solle der Erdaushub erfolgen und die Bodenplatte betoniert werden. Die Fertigstellung des Rohbaus sei für Oktober 2023 geplant. Nach dem Abschluss des Baus im Februar 2024 beginnen anschließend die Ausbaugewerke, sodass Ende 2024 die Eröffnung des Bades erfolgen könne. „Wir warten alle sehnsüchtig auf diesen Tag, denn wir sind uns alle einig, dass wir neue Wasserflächen für unsere Kinder, die Schwimmvereine und natürlich für unse-re Bürgerinnen und Bürger benötigen“, stellte auch Büscher heraus.

Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast sprach gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum stellvertretend für die vier regionalen Abgeordneten. Sie betonten die Wichtigkeit und Verantwortung, Schwimmflächen zur Verfügung zu stellen, damit Kinder wieder schwimmen lernen könnten. Zudem stellten Mast und Krichbaum das Engagement der Abgeordneten heraus: Eine Förderung sei nicht selbstverständlich, deren außerordentlicher Einsatz habe dies jedoch ermöglicht.

Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.

Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.