Schach war in der Zeit des Nationalsozialismus keine unpolitische Angelegenheit, wofür auch Pforzheim ein Beispiel ist. Jüdische Mitglieder mussten den Schachklub verlassen. Die Vereinsfunktionäre waren teilweise Parteimitglieder. Nach dem Krieg wurden frühere NSDAP-Mitglieder wiederum Funktionäre im Schachclub und im Badischen Schachverband. Zu diesem Thema findet am Montag, 20. Februar, 19 Uhr, ein Vortrag im Stadtarchiv Pforzheim statt. Die für den Sport exemplarische Geschichte wurde für den Schachclub Pforzheim auf Initiative von Kunsthistorikerin Dr. Lilli Weber aufgearbeitet, die die Ergebnisse ihrer Recherchen vorstellt. Rechtsanwalt und Vorsitzender des Schachclubs Pforzheim, Dr. Christoph Mährlein, gibt dazu den schachlichen und politischen Rahmen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Löblichen Singergesellschaft Pforzheim im Rahmen der Reihe Montagabend im Stadtarchiv Pforzheim als hybride Veranstaltung statt (Zoom-Konferenz und vor Ort). Anmeldung erforderlich unter archiv(at)pforzheim.de oder Telefon 07231 39-2899.