Auch wenn die Corona-Pandemie uns wohl weiter begleiten wird, sind die allermeisten Einschränkungen aufgehoben. Allerdings hat uns der Angriffskrieg auf die Ukraine mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die jeden Einzelnen von uns, aber auch die Stadt als Ganzes massiv betreffen. Dazu gehört die Hilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine genauso wie die Notwendigkeit, Energie zu sparen und mit steigenden Lebenshaltungskosten umzugehen. Nur gemeinsam können wir diese Aufgabenstellungen bewältigen!
Machen Sie mit! Beteiligen Sie sich!
Doch das gilt nicht nur für diese Themen. Als Ihr Oberbürgermeister ist es mir wichtig, dass wir Pforzheim auch insgesamt gemeinsam voranbringen. Dabei ist jede und jeder gefordert. Wirken Sie bitte mit an der Gestaltung unserer Stadt! Nutzen Sie die vorhandenen Möglichkeiten zur Beteiligung. Gerne erneuere ich auch mein Angebot: Scheuen Sie sich nicht, mich persönlich anzusprechen – ob nun direkt bei mir im Rathaus oder bei meinem Gesprächsformat „OB vor Ort“.
Lassen Sie uns gemeinsam 2023 zu einem guten Jahr machen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, auch im Namen meiner Bürgermeisterkollegin und -kollegen Sibylle Schüssler, Dirk Büscher und Frank Fillbrunn, alles Gute für 2023 – Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!
Herzliche Grüße
Ihr
Peter Boch
Oberbürgermeister
Stadt Pforzheim informiert: Die wichtigsten Themen auf einen Blick
Wohnraum schaffen
Von 2021 bis Mitte 2022 haben wir Baugenehmigungen für 139 Gebäude mit 537 Wohnungen erteilt. Diesen Kurs setzen wir fort: Ab Frühjahr wird unsere Stadtbau GmbH unter der Marke „MehrTiergarten“ ein neues Quartier erschließen. Ein weiteres wird an der Frankstraße entstehen und in der Schwarzwaldstraße ist eine Mischung aus Nahversorgung, Kita und seniorengerechtem Wohnen geplant. Familienfreundliches Wohnen kommt in Pforzheim also voran.
Schulen sanieren
Rund 56 Millionen investieren wir bis 2027 in Sanierung und Ausbau unserer Schulen. 20 Millionen Euro davon entfallen auf erste Projekte des neuen Insel-Campus – ein Mega-Projekt von insgesamt 90 Millionen Euro Investitionsvolumen. Auch in Sachen Digitalisierung schreiten wir voran: Allein 2022 hat Pforzheim drei weitere Schulen ans schnelle Breitbandnetz angeschlossen – damit aktuell schon 27 von 36 Schulen, sieben weitere folgen als nächstes.
Kinderbetreuung ausbauen
Zahlreiche Kindertagesstätten gehen bald in Betrieb, beispielsweise im Schoferweg oder ganz aktuell im Ernst-August-Haug-Weg. Unter Hochdruck bauen wir Betreuungsplätze aus: Zum Frühjahr waren es 130 Plätze für das vorangegangene Jahr, 535 seit 2017. Bis Ende 2024 wollen wir weitere 16 Kita-Vorhaben mit 770 Plätzen umgesetzt haben, insgesamt befinden sich 30 Kita-Projekte in unterschiedlichen Planungs- und Realisierungsstadien.
Für Sicherheit und Sauberkeit sorgen
Mit unserem Partner, dem Polizeipräsidium Pforzheim, haben wir schon viel erreicht – und noch viel vor. Unser Sicherheitskonzept bauen wir weiter aus. Dazu gehört auch die Sauberkeit in der Stadt. Unsere Waste Watchers, die City Streife und unser gemeindlicher Vollzugsdienst sind alle ständig für Sie im Einsatz. Helfen auch Sie mit! Über unsere Abfall-App können Sie zum Beispiel wilde Müllablagerungen melden.
Pforzheim klimafit und mobil
Einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz haben wir auf den Weg gebracht. Damit wollen wir auf die Folgen des Klimawandels reagieren – zum Beispiel, indem wir Fassaden begrünen, unsere Gewerbegebiete klimafit gestalten und bei Bauvorhaben Aspekte des Klimaschutzes berücksichtigen. Auf dem Weg zur Mobilität von morgen planen wir zudem die Einrichtung von Mobility Hubs in der Stadt und bauen Fahrradstreifen aus.
Krisen aktiv managen
1.700 Menschen aus der Ukraine haben aktuell bei uns Schutz gefunden. Viele davon sind aufgrund des großartigen Engagements aus der Bevölkerung zunächst privat untergekommen. Mehrere hundert Menschen hat die Stadt Pforzheim bisher untergebracht, dafür aber leider auch Hallen belegen müssen.
Investitionen in die Zukunft haben Vorrang
Seit 2017 haben wir den damaligen Schuldenstand von 141 Millionen Euro auf aktuell 97 Millionen Euro reduzieren können – um ganze 44 Millionen Euro. Mein Ziel dabei: Die Handlungsfähigkeit für nachfolgende Generationen im Haushalt herzustellen.
Ein von mir einberufener Krisenstab sucht fortlaufend nach passenden Immobilien. Ein weiterer beschäftigt sich mit notwendigen Energieeinsparungen: So verzichten wir auf die Beleuchtung von Bauwerken und haben die Heiztemperaturen in öffentlichen Gebäuden abgesenkt.
Deshalb haben unsere Neubau- und Sanierungsvorhaben höchste Priorität für uns – zum Beispiel Kitas, Schulen oder Bäder. Für mich ist klar: Ich stehe zum Emma-Neubau in der Innenstadt und zur Fertigstellung des Bads in Huchenfeld bis Ende 2024.