Vandalismus-Vorfälle an öffentlichen Toiletten häufen sich. Wer die öffentlichen Toiletten am Leopoldplatz und am Zentralen Omnibusbahnhof nutzen möchte, steht aktuell vor verschlossenen Türen. Unbekannte haben Teile der Einrichtung dermaßen beschädigt, dass die Anlagen vorerst außer Betrieb genommen werden mussten. Waschbecken zertrümmert, Toilettenschüssel und Einrichtungsgegenstände aus den Verankerungen gerissen – was in Videos in sozialen Netzwerken oft als „Spaß“ verkauft wird, belastet die Allgemeinheit, kostet Arbeit, Geld und Nerven. Das zuständige Gebäudemanagement ist zunehmend mit Vandalismus in und an den öffentlichen Toiletten konfrontiert. Hier müssen dann nicht nur zerstörte Einrichtungen ersetzt, sondern auf Grund massiver und mehr als unappetitlicher Verschmutzungen auch aufwändige Grund- und Sonderreinigungen in Auftrag gegeben werden. „Es ist erstaunlich, welche Energie Menschen aufwenden können, um selbst eigentlich vandalismussichere Einrichtungsgegenstände noch zu zerstören“, so Özlem Taskiran, Amtsleiterin des Gebäudemanagements, und weiter: „Alles was uns bleibt, dieses überwiegend kostenlose Angebot für Pforzheimerinnen und Pforzheimer als auch Gäste der Stadt, aufrecht zu erhalten, ist zeitnahes Reparieren, ständiges Reinigen und versuchen die Anlagen noch sicherer gegen Vandalismus zu gestalten.“
Das Gebäudemanagement setzt alles daran diese Missstände jeweils unmittelbar zu beheben, Engpässe bei Firmen und Lieferschwierigkeiten bei Ersatzteilen, bedingen aber oft, dass die Anlagen bis zu Wochen gesperrt bleiben müssen. Bürgermeisterin Sibylle Schüssler appelliert daher: „Vandalismus und mutwilliges Verschmutzen sind kein Spaß. Öffentliche Toiletten können unterwegs für alle von uns ein Segen sein und sollten daher auch so behandelt werden. Sie sind Eigentum der Stadtgesellschaft und daher als solches zu wahren.“