PFORZHEIM/ENZKREIS. „Politik braucht Frauen“ - darüber sind sich die beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim und des Enzkreises einig und knüpfen mit einer Neuauflage des Mentoring-Programms an den Erfolg der Aktion in den Jahren 2018 und 2019 an: Susanne Brückner und Kinga Golomb laden alle kommunalpolitisch interessierten Frauen, die erwägen, 2024 für den Kreistag, den Gemeinderat in Pforzheim oder den Gemeinderat in einer der Enzkreis-Kommunen zu kandidieren, ein, sich um einen Platz im Mentoring zu bewerben. Die Chancen, zum Zuge zu kommen, stehen momentan sehr gut.
Mentoring ist nach Ansicht der beiden Fachfrauen eine gute Form, Nachwuchspolitikerinnen zu gewinnen und zu unterstützen. Dabei bilden eine erfahrene Person (Mentorin/Mentor) und eine interessierte Person (Mentee) ein Tandem. Die Mentees können vom Wissen und der Erfahrung der Mentorin bzw. des Mentors profitieren. Das Mentoring-Programm soll dabei helfen, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, die eigene politische Laufbahn zu planen und Zugang zu informellen Strukturen und Netzwerken zu bekommen. Die Mentorin bzw. der Mentor kann als Vorbild dienen, Anregungen geben und bei Schwierigkeiten unterstützen.
Neben dem Austausch im Tandem sind im Mentoring-Programm drei verpflichtende Bausteine vorgesehen: Eine Auftaktveranstaltung am 4. Februar 2023, eine Zwischenbilanz am 13. Mai 2023 sowie eine Abschlussveranstaltung am 7. Oktober 2023. Diese drei Veranstaltungen sind als Tages- bzw. Halbtages-Seminare konzipiert. Weitere Qualifizierungsseminare können bei Bedarf dazukommen.
Das Mentoring–Programm wird durch Diplom-Politikwissenschaftlerin und Diplom-Soziologin Dagmar Wirtz von STAND.PUNKT begleitet und durch die Catharina Vierordt Stiftung Pforzheim unterstützt. Die Teilnahmegebühr für Mentees beträgt 50 Euro. Interessierte Frauen können sich bei Susanne Brückner (unter Telefon 07231 39 2548 oder per Mail an susanne.brueckner(at)pforzheim.de) und bei Kinga Golomb (unter Telefon 07231 308-9595 oder per Mail an kinga.golomb(at)enzkreis.de) melden, um ihr Interesse am Mentoring zu bekunden. Sie erhalten im nächsten Schritt einen Steckbrief zugesandt, den sie mit einem tabellarischen Lebenslauf bis zum 7. Oktober an die Gleichstellungsbeauftragten zurücksenden. Die ursprüngliche Frist war bis zu diesem Datum verlängert worden.
Wer sich bewirbt, erhält weitere Informationen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens und ab etwa Mitte November dann Nachricht, ob es mit einem Platz im Mentoring-Programm geklappt hat.