Gemeinderat und Stadtverwaltung haben in ihrer zweitägigen Klausurtagung Grundlagen der Stadtentwicklung sowie bereits begonnene Projekte diskutiert. Von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag waren insgesamt 29 Stadträte, der Oberbürgermeister und die drei Fachbürgermeister sowie mehrere Vertreter aus den Ämtern und Beteiligungen der Stadtverwaltung in Heidelberg-Leimen zusammengekommen, um sich darüber auszutauschen, welche wichtige Stadtentwicklungsthemen in den nächsten Jahren aufgenommen werden. „In unserer Stadt tut sich viel: Pforzheim bewegt sich. Der Gemeinderat gibt hier strategisch wichtige Weichenstellungen vor“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch die Motivation für die Gemeinderatsklausur, die die zweite Tagung in dieser Form mit dem Gemeinderat darstellt. Deswegen sei es immer wieder wichtig, außerhalb des Ratssaals und in angenehmer Atmosphäre über wichtige Projekte und Strategien mit zukunftsweisenden Auswirkungen für Pforzheim zu sprechen. Dieser geschützte Rahmen einer Klausurtagung ermögliche den offenen und transparenten Austausch, der durch eine fachliche Begleitung durch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) unterstützt wurde.
Der Austausch über Trends und Zukunftsentwicklungen in urbanen Räumen wurde am Freitag durch einen Impulsvortrag durch Jens Leyh (Fraunhofer IAO Stuttgart) angeregt. Urbanisierung, Digitalisierung und Klimaressillienz sind Treiber, die die Entwicklung von Städten in neue Richtungen notwendig machen. Nachdem der Blick in andere Städte und auf globale Megathemen den ersten Tag geprägt hatte, stand der Samstag im Zeichen der in Pforzheim bereits begonnenen Zukunftsprojekte. „Die Erarbeitung einer Smart City Strategie und die ORNAMENTA 2024 sind wichtige Projekte, die mit den Stadträtinnen und Stadträten diskutiert wurden“, so der Rathauschef. Daneben stellte das Planungsamt und die Stadtbau Pforzheim die großen Wohnbau- und Innenstadtprojekte dar, die in der Vergangenheit bereits umgesetzt sowie in der nahen Zukunft realisiert werden.
Am Ende zieht Oberbürgermeister Peter Boch ein positives Fazit: „Stadtentwicklung entsteht auf zwei Ebenen – auf der strategischen und der operativen Ebene mit der Umsetzung von zukunftsweisenden baulichen, kulturellen und infrastrukturellen Projekten. Es war wichtig, sich die Zeit für diese beiden Ebenen zu nehmen und darüber zu sprechen. Die Anregungen und Sichtweisen aus dem Gemeinderat können nun aufgenommen und in die weitere Arbeit integriert werden. Ich freue mich auf unsere weitere Entwicklung hin zu einer urbanen, smarten und klimafreundlichen Großstadt“, so der Oberbürgermeister.