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Rathaus arbeitet weiter an der Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge – weitere Objekte im Blick

Aktuell leben 194 Menschen in der Unterkunft in der Paul-Löbe-Straße

Die Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge in Pforzheim läuft aktuell auf Hochtouren. Unterschiedliche Wohnobjekte sind im Fokus der Verwaltung, mit verschiedenen Immobilienbesitzern sind die Fachleute der Verwaltung im Gespräch: „Wir sind derzeit guter Dinge, dass wir die Zuweisungen und die Ankommenden unterbringen können. Vermutlich bereits in der kommenden Woche werden weitere Wohnungen, die eine gute Unterbringung der Menschen gewährleisten, zur Verfügung stehen“, so der Sozialamtsleiter und Leiter der Lenkungsgruppe im Rathaus, Joachim Hülsmann. Aktuell leben 194 Personen in der Unterkunft in der Paul-Löbe-Straße. Für die Stadt sei es ein Glücksfall gewesen, dass diese Unterkunft aktuell noch zur Verfügung stand und sie sofort genutzt beziehungsweise die nicht genutzten oberen Stockwerke zügig fertig ausgestattet werden konnten. So sei es in den vergangenen Wochen immer wieder möglich gewesen, Menschen schnell aus der Hallensituation herauszuholen und in der Paul-Löbe-Straße unterzubringen.

Insgesamt gibt es in der Unterkunft auf dem Pforzheimer Sonnenhof rund 70 Einzimmer- und Zweizimmerwohnungen. In Kürze können hier bis zu 280 Menschen untergebracht werden. Die Flüchtlinge werden vor Ort begleitet durch eine Wohnheimleitung, Hausmeister und Flüchtlingssozialarbeit der Diakonie Pforzheim. Neben den Beratungsangeboten der Diakonie gebe es ein tägliches Spielangebot durch den Stadtjugendring in Kooperation mit dem Kulturamt, zwei Sprachangebote an der benachbarten Grundschule durch Diakonie und Golden Hearts sowie zahlreiche weitere Angebote in ganz Pforzheim.

Weitere aktuelle Zahlen

Nachdem wieder einige Geflüchtete aus der Jahnhalle anderweitig untergebracht werden konnten, befinden sich aktuell rund 20 Menschen in der Halle. Damit konnten vor den Oster- Feiertagen viele Menschen noch in Wohnungen umgesetzt und untergebracht werden.

Rund 1100 Geflüchtete aus der Ukraine erhalten nun Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, mit ca 1800 Menschen liegt die Zahl aller Geflüchteten im Leistungsbezug bereits seit mehreren Tagen über dem bisherigen Höchststand aus der Flüchtlingskrise 2015/16.

Parallel ist die Stadt Pforzheim unter Hochdruck auf der Suche nach für das Wohnen geeigneten neuen Unterkünften. So geht es beispielsweise um die Anmietung eines ursprünglich für Studierende gedachten Neubaus mit Wohnraum für 150 Personen.

Städtische Hilfeseite

Informationen für Geflüchtete sowie Helferinnen und Helfer sind gebündelt unter https://ukraine.pforzheim.de.