Die Arbeiten am größten Bad der Stadt liegen im Plan. So schreitet der Rückbau des eigentlichen Umkleidegebäudes am Wartbergbad zügig voran. Das Gebäude selbst ist zwischenzeitlich rückgebaut. Aktuell wird der Schutt abgefahren. Allerdings ist man vor Überraschungen am Bau selten gefeit: Bei Angleichungsarbeiten wurde eine bisher geschlossene Wand zum Eingangsbereich herausgenommen. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Mauer nicht wie erwartet eine Abgrenzung zum bestehenden Erdreich darstellt, sondern eine Trennwand zu einem weiteren sogenannten Kriechkeller ist. „Dieser Keller erstreckt sich unter den Eingangsbereich und war bisher nicht bekannt. Auf den vorhandenen Plänen war dieser nicht verzeichnet“, so Bäderbetriebsleiter Lutz Schwaigert.
Der vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB) sofort mit der Begutachtung des Eingangsbereiches beauftragte Statiker hat dem Gebäude die Standsicherheit aberkannt. Die Untersuchung hat ergeben, dass insbesondere die Decke des Kellers (also der Boden des Eingangsgebäudes) in einem sehr schlechten Zustand ist. Eine Sanierung ist nicht möglich. Daher muss auch der gesamte Eingangsbereich ebenfalls zurückgebaut werden. Eine Zeitdauer oder die anfallenden Kosten hierfür können noch nicht beziffert werden, da die angefragten entsprechenden Angebote noch nicht vorliegen.
„Die Saison muss stattfinden. Deshalb plant der EPVB, den Kassenbereich mittels einer Interimslösung schnell wieder herzustellen. Aktuell kann allerdings noch nicht seriös gesagt werden, ob die Saison im Wartbergbad pünktlich zum geplanten Start am 2. Mai. begonnen werden kann. Hierzu wird der Eigenbetrieb separat informieren, sobald die Bauzeit für den Rückbau und den Aufbau der Interimsanlage eingeschätzt werden kann“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher.