Der Veterinärdienst der Stadt Pforzheim ist bereits in der vergangenen Woche Vorwürfen nachgegangen, die sich gegen die Pferdehaltung beim Reitverein Hohberg richteten. Bei der Überprüfung konnte festgestellt werden, dass dem Wohl der Pferde entgegen den Behauptungen durchaus genüge getan wird. Insbesondere konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinärdienstes davon überzeugen, dass die Versorgung und Pflege der Tiere einwandfrei sind. Die Vorwürfe, dass die Pferde hungerten, seien, so die die Verterinärfachleute, nicht zu halten. Die Stadt hofft auf diesem Wege, einen Beitrag zu leisten, der die Diskussion um den Verein versachlicht.
Der städtische Veterinärdienst ist die zuständige Stelle für die Kontrolle von Tierhaltungen in den Fällen, wo das Wohl der Tiere gefährdet erscheint. So wurden im letzten Jahr 2020 mehr als 150 überwiegend private Tierhaltungen überprüft. Dabei mussten in vielen Fällen tierwohlwidrige Zustände festgestellt werden, die von einer nicht angemessenen Ernährung und Pflege bis hin zu völliger Unterversorgung und mangelhafter Unterbringung reichten. Ferner wurden in mehreren Fällen fehlende oder nicht-rechtzeitige tierärztliche Behandlungen festgestellt. Neben tierschutzrechtlichen Maßnahmen wurden Bußgeld- bzw. Strafverfahren eingeleitet.