„Wie kann freiwilliges Engagement inklusiver werden?“ – mit diesem Thema haben sich DER PARITÄTISCHE und die Freiwilligenagentur Pforzheim | Enzkreis in einer Abendveranstaltung beschäftigt. Im Vordergrund stand dabei der Fachvortrag von Referentin Cornelia Hauber mit anschließender Podiumsdiskussion. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtages bestanden aus freiwillig Engagierten und Interessierten, aber auch aus Fachleuten mit und ohne Handicap. Neben dem Publikum im Reuchlinhaus gab es auch einen Livestream der Veranstaltung.
„Wir wollen das Thema Inklusion noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und dazu beizutragen, dass sich die unterschiedlichen Akteure gemeinsam auf Augenhöhe begegnen“, beschrieb Christina Rüdenauer von Der PARITÄTISCHE die Zielsetzung des Abends. Und auch Referentin Cornelia Haubner von Aktion Mensch betonte, dass die ganze Gesellschaft davon profitiert, wenn jede und jeder die Option hat, sich freiwillig zu engagieren: „Nur weil jemand in einem Bereich eingeschränkt ist, heißt das nicht, dass er in allen Bereichen eingeschränkt ist. Im Gegenteil! Eben vielleicht gerade deswegen ist er ein Experte auf seinem Gebiet und kann das einbringen.“
Auf den Vortrag folgte eine intensive Diskussionsrunde mit sieben Expertinnen und Experten, die bürgerschaftliches Engagement aus unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkeln heraus kennen und betrachten. Mit dabei waren Mohamed Zakzak, Inklusionsbeauftragter der Stadt Pforzheim; Michael Frey, Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein; Claudia Jancura, Aidshilfe Pforzheim; Jing Wormer, Internationaler Beirat der Stadt Pforzheim; Andrea Tese, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe & Selbsthilfegruppen (KISS) Pforzheim/Enzkreis; Oliver Keppler, Vorstand der Lebenshilfe und Kreisvorstandsmitglied DER PARITÄTISCHE Kreisverband Pforzheim/Enzkreis, und Claudia Haubner, Aktion Mensch.
Der Abbau von Barrieren in allen Bereichen war ein zentrales Thema des Abends. Doch alle Beteiligten waren sich einig, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis diese vollkommen abgebaut werden – sowohl im baulichen Sinne als auch im Kopf vieler Menschen, deren Vorurteile oft fest verankert sind. Mahena Weik, Freiwilligenagentur Pforzheim | Enzkreis, ermunterte abschließend alle Menschen sich an die Freiwilligenagentur zu wenden, wenn sie Interesse daran haben sich zu engagieren. Der Claim der Freiwilligenagentur Pforzheim | Enzkreis lautete schließlich, FRAG nach, mach mit!
Die Veranstaltung kann im Nachhinein unter https://youtu.be/WTEZCeuMFi4 aufgerufen werden.