Am Freitag, 20. August 2021, wurde die Quartiersentwicklung in der Bleichstraße offiziell eingeweiht. Das städtische Planungsamt hat gemeinsam mit vielen Akteuren eine bunte Palette zusammengestellt, um den Straßenraum neu zu beleben und die Sicht auf die Stadt und ihr Quartier neu zu fokussieren. „Die Resonanz auf unsere Quartiersentwicklung in der Bleichstraße ist hervorragend. Die Angebote werden gut angenommen und wir freuen uns, auf noch mehr Nutzerinnen und Nutzer und weitere Mitwirkende“, äußert sich Bürgermeisterin Sibylle Schüssler zufrieden von dem Experiment auf Zeit. Eine wichtige Funktion nehmen dabei private Flächen ein, die üblicherweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich wären.
Die sogenannte „Chill-out-Area“ an der Kanalstraße und der Pocket-Park befinden sich im Eigentum von Privatpersonen, die diese Flächen der Stadt für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung gestellt haben. Die Flächen wurden daraufhin vom Planungsamt und den Technischen Diensten mit Sitz- und Spielmöglichkeiten ausgestattet, sodass sie zum „Chillen“ und Treffen geeignet sind.
Im Rahmen einer Begehung des „Chill-Out-Areals“ an der Kanalstaffel wurden gemeinsam mit dem künftigen Grundstückseigentümer lose Steine und eine Wölbung der Stützwand festgestellt, die voraussichtlich auf die starken Regenfälle zurückzuführen sind. Aus Sicherheitsgründen hat die Stadtverwaltung in Absprache mit dem Eigentümer den Platz geräumt und für die Öffentlichkeit wieder gesperrt. Die übrigen Angebote im Zuge dieser Quartiersentwicklung bleiben weiterhin erhalten.
Zwischen Kallhardt-, Kanal- und Bleichstraße will die Stadt zeigen, was gemeinsam in Pforzheim möglich ist: aktuelle und akute Themen wie die Mobilitätswende, lebendige Nachbarschaften, Straßen, die für die Menschen gestaltet sind, aber auch mehr Grün für Klimaschutz und Klimaanpassung – das alles soll für mehr Raum für Leben und Ideen entstehen. Als kleiner Sprung in die Zukunft soll das Quartier zeigen, dass es zu einem Platz für alle werden kann. Mit mehr Bäumen, mehr Grün an Fassaden, auf Dächern sowie in den Innenhöfen, wo Menschen flanieren, sehen und verweilen wollen. Verkehrsberuhigung, Aufwertung des öffentlichen Raums, Klimaschutz und Ökologie stehen damit zugleich für die soziale Komponente im Quartier mit neuen Begegnungen und neuen, vielleicht ungewohnten Perspektiven. Die kleine, bis dato unbedeutende Kanalstraße wird optisch und sozial damit zum „KANALe Grande“.
Die Angebote stehen bis zum 15. Oktober im Quartier zur Verfügung. Bei guter Resonanz sollen sie nächstes Jahr dann über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Unter www.pforzheim.de/qeb gibt es weitere Informationen zu den Maßnahmen. Anregungen und Feedback können an planungsamt(at)pforzheim.de geschickt werden.