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Digitaler Internationaler Museumstag 2021

ReuchlinEscapeatHome
Bild: Daniel Autenrieth

Am Sonntag, 16. Mai, findet der Internationale Museumstag bereits zum 44. Mal statt.

Aufgrund der anhaltend hohen Infektionszahlen wird der Museumstag bereits zum zweiten Mal in den digitalen Raum verlegt. Ziel des Aktionstages ist es, unter dem Motto „Museen entdecken“ auf die thematische Vielfalt der mehr als 6.500 Museen in Deutschland sowie der Museen weltweit aufmerksam zu machen.

„Mit ihrem breiten Spektrum, dem vielfältigen Angebot und innovativen Ideen leisten die Museen einen großen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Leben“ lautet der diesjährige Schwerpunkt des Museumstags. Passend hierzu hat das Kulturamt der Stadt Pforzheim in den letzten Wochen und Monaten das digitale Angebot weiter ausgebaut. Die digitalen Besucher erwartet z. B. ein Escape-Room@home, digitale Stadtspaziergänge, abwechslungsreiche 360°-Grad-Ausstellungen und vieles mehr.  

„Bis zur Wiedereröffnung unserer städtischen Museen versuchen wir, mit digitalen Formaten Lust auf die aktuellen Sonder- und Dauerausstellungen zu machen. So muss niemand auf unsere kulturellen Angebote verzichten“, freut sich Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler.

 

Alle digitalen Projekte und Formate sind auf der Seite www.pforzheim.de/museumstag zusammengestellt und abrufbar.

 

 

Übersicht der digitalen Angebote

 

Schmuckmuseum Pforzheim

Virtuelle Führung durch die Ausstellung »Fe. Stahlpreis 2020 - Wismar, Hasselt, Lappeenranta –

drei Länder, drei Städte, drei Schulen«

In diesen drei Städten Deutschlands, Belgiens und Finnlands haben sich in den letzten Jahren drei innovative Ausbildungsstätten für Schmuckdesign entwickelt. Ihre Studierenden hatten die Möglichkeit, am 6. Internationalen Stahlschmuck-Wettbewerb teilzunehmen. Entstanden ist eine vielfältige Ausstellung, die das breite Spektrum von Stahl vor Augen führt: Schmuckstücke, die zugleich stabil und erstaunlich leicht sind, hart und zart oder starr und fließend.

 

Virtuelle Führung durch die Ausstellung »Einfach brillant –

Künstler-Juweliere der 1960er und 1970er Jahre«

In Kooperation mit dem Cincinnati Art Museum

Der Schmuck der 1960er und 1970er Jahre war revolutionär. Während in den 50ern Zurückhaltung vorherrschte, wurden die 60er zu einer Ära der jugendlichen Rebellion und des kulturellen Wandels – und ein neuer Schmuckstil war Teil dieses Zeitgeistes. Von Kunststoff-Creolen des Weltraumzeitalters bis zu

den Glas- und Holzperlenketten der Hippies drückten Schmuckstücke Individualität, Nonkonformität und die ästhetischen, politischen und intellektuellen Werte der Person aus, die sie trug.

 

Technisches Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie

Virtuelle Führung durch das Museum

Wer mehr über die Herstellung von Schmuck erfahren möchte, kann sich auf eine knapp zwanzigminütige Zeitreise durch das Technische Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie begeben. Ob Prägen, Emaillieren, Guillochieren oder Gravieren – viele Techniken werden von ehemaligen Mitarbeitern der Branche vorgeführt.

Ein kurzer Blick auf die Architektur des Hauses ist auch dabei. Die Multi-Media-Schau wurde freundlicherweise von den Autoren Manfred Fiess, Edwin Mohr und Harald Spies zur Verfügung gestellt. Wem der Film zu lang ist, der kann sich auch gezielt kurze Sequenzen über einzelne Techniken anschauen.

 

Stadtmuseum

360-Grad-Tour durch die Ausstellung »Innovation, Interdisziplinarität, Internationalität –

Die Hochschule Pforzheim nach 1945«

Mit den drei Schlagworten Innovation, Interdisziplinarität und Internationalität wirbt die Hochschule Pforzheim. Am Beispiel ausgewählter Projekte wird aufgezeigt, welche Rolle die Hochschule heute spielt als Bindeglied zwischen Wissenschaft, Lehre und Industrie, und wie das Hochschul-Motto »Führend durch Perspektivenwechsel« umgesetzt wird.

 

Museum Johannes Reuchlin

EscapeRoom für zu Hause

Im Rahmen von Reuchlin Escape verwandelt sich das Museum Johannes Reuchlin in ein spannendes Escape

Room Abenteuer für Zuhause. Auf vier Ebenen kämpft das Team Capnion (Reuchlins lateinischer Name) für Freiheit, Toleranz und Mitmenschlichkeit.

 

Pforzheim Galerie

360-Grad-Tour durch die Ausstellung »Fero Freymark – Nachlese zum 80sten«

Seit rund vierzig Jahren beschäftigt sich Fero Freymark (geb. 1939 in Köln) mit denselben elementaren Dingen, mit Steinen, Gesteinsformationen, Strukturen und dem Meer. In den letzten Monaten sind, in der Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen Vergangenheit, völlig neue Werkkomplexe entstanden, die in der Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstages des Künstlers im vergangenen Jahr, erstmals gezeigt werden können und den Überblick über das Gesamtwerk ergänzen.

Für unsere jungen Gäste hat das Team der kulturellen Bildung eine virtuelle Tour durch die Ausstellung mit neun kreativen Impulsen für Kinder und Jugendliche erstellt – eine Motivation zur eigenen künstlerischen Arbeit zu Hause!

 

Archäologisches Museum

Animationsvideo für Kinder

Römerjunge Lucius führt durch das Archäologische Museum. So erhalten Familien nicht nur die Information, was es dort speziell für Kinder zu entdecken gibt, sondern auch, an welchen Stellen außerhalb des Museums römische Spuren in Pforzheim zu erforschen sind.

 

Die Stadt als Freilichtmuseum

Betrachten wir die ganze Stadt als Freilichtmuseum bieten sich in Pforzheim drei schöne Familienausflüge: Sei es die Entdeckung der Villa Rustica im Kanzlerwald oder den »Auf den Spuren des mittelalterlichen

Pforzheims« oder aber eine digital-kreative Schnitzeljagd rund um das Reuchlinhaus!

 

Weitere Informationen

Der Aktionstag wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und mit einem unterschiedlichen Thema aus der Museumsarbeit beleuchtet.

In Deutschland wird der Internationale Museumstag vom Deutschen Museumsbund e. V. koordiniert und in enger Kooperation mit den Museumverbänden und -ämter der Länder, ICOM Deutschland sowie den Museen vor Ort umgesetzt. Maßgeblich unterstützt wird der Aktionstag von den Stiftungen und Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe.

 

Die Schirmherrschaft für den Museumstag übernimmt der Präsident des Bundesrates.