Zum Inhalt springen
  • Bewölkt: 85-100% 20 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Stadtmuseum Pforzheim

Geschichte und Geschichten aus Pforzheim

Das historische denkmalgeschützte Museumsareal mit dem Alten Schulhaus, der Pfarrkirche und dem liebevoll gepflegten Kräutergarten nimmt Besucher:innen auf eine spannende Zeitreise durch die Pforzheimer Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Nachkriegszeit. In originalgetreuen Werkstätten werden die traditionellen Gewerbe aus der Region anschaulich dargestellt. Die Druckerpresse nach historischem Vorbild versinnbildlicht die erste Medienrevolution zu Zeiten Johannes Reuchlins. Ebenfalls ein Highlight des Stadtmuseums ist der funktionstüchtige Nachbau des Benz-Patent-Motorwagens, dem sogenannten Bertha-Benz-Mobil. Sonderausstellungen beleuchten aktuelle Themen und neuere Aspekte der Stadtgeschichte.

Aktuelles Projekt: Raum 243

Unser Raum der Möglichkeiten

Pforzheimer Stadtmuseum feiert Meilenstein der Rundfunkgeschichte

29.10.2023

Pforzheim, 29. Oktober 2023 - Ein Jahrhundert Rundfunkgeschichte! Das Pforzheimer Stadtmuseum würdigt mit Vorführungen und Einblicken in die Firmengeschichte der in Pforzheim Dillweisenstein ansässigen Firma Schaub, den historischen Moment, als vor genau einem Jahrhundert, am 29. Oktober 1923, das Radio erstmals live auf Sendung ging.

Die Sammlung des Pforzheimer Stadtmuseums birgt eine Auswahl von Geräten der Firma Schaub bzw. Schaub-Lorenz und SEL, die einen wichtigen Teil der Rundfunkgeschichte repräsentieren. Insbesondere wird auf die Geschichte des Unternehmens von Schaub und den Standortwechsel im Jahr 1934 eingegangen, als die Firma ihren Sitz in einer aufgelassenen Maschinenfabrikhalle in Pforzheim-Dillweißenstein etablierte. 1936 trat Kurt Hertenstein als alleiniger Geschäftsführer in das Unternehmen ein und präsentierte 1937 den "591Dyn", einen bahnbrechenden Einkreis-Geradeausempfänger, der dank dynamischem Lautsprecher und innovativer Schaltungen eine hervorragende Tonqualität bot.

Die Veranstaltung wird von Rainer Morath geleitet, der diese historischen Geräte vorstellen wird und die Besucher durch die faszinierende Sammlung führen wird. "Diese Feierlichkeit ist nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, die Innovationen und Fortschritte zu schätzen, die das Radio und die Technologie insgesamt in den letzten 100 Jahren gemacht haben", sagt Morath.

Das Pforzheimer Stadtmuseum lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, an diesem besonderen Anlass teilzunehmen und den Weg des Radios von seinen bescheidenen Anfängen bis zur heutigen digitalen Ära nachzuvollziehen.

Die Führungen starten jeweils um 11, 13 und 15.30 Uhr im Stadtmuseum, Schulhaus.
Eintritt frei

Hinweis: Das Stadtmuseum ist nicht barrierefrei.

Ausstellungen im Stadtmuseum

No events today.

Dauerausstellung

Handwerk und Traditionsindustrie

Von Flößern und Goldschmieden...

Im Erdgeschoss des Alten Schulhauses werden Sie in die traditionell in Pforzheim ansässigen Handwerke eingeführt.

Vollständig erhaltene Uhrmacher- und Goldschmiedewerkstätten vermitteln ein lebendiges Bild der Pforzheimer Traditionsindustrie. Modelle und Schautafeln veranschaulichen die Berufe des Gerbers und Flößers. Schuhmacher-, Sattler und Bürstenbinder-Werkstätte runden das Bild ab.

Im Obergeschoss versinnbildlicht die Druckerpresse nach historischem Vorbild die erste Medienrevolution zu Zeiten Johannes Reuchlins. Dort beleuchten regelmäßige Sonderausstellungen aktuelle Themen und neuere Aspekte der Stadtgeschichte.

Ebenfalls ein Highlight des Stadtmuseums ist der funktionstüchtige Nachbau des Benz-Patent-Motorwagens, dem sogenannten Bertha-Benz-Mobil.

Stadtgeschichte

...von der Fürstenhochzeit...

In der Pfarrkirche werden die wichtigsten Ereignisse der Stadtgeschichte vom 12. bis ins 20. Jahrhundert gezeigt:
Hier ist ein Klassenzimmer, der von Melanchthon und Reuchlin besuchten Lateinschule, zu sehen, außerdem die Fürstenhochzeit des Markgrafen Karl I mit Katharina von Österreich 1447, der "Weiberkrawall": ein tumultartiger geführter Privilegienstreit um 1700, sowie die Pest 1501 und die Stadtbrände im 17. Jahrhundert.

 

...und der Zerstörung 1945

Das Obergeschoss der Pfarrkirche widmet sich der Zerstörung der Stadt am 23. Februar 1945.
Hier ist auch ein Kino eingerichtet, in dem Filme zur Stadtgeschichte gezeigt werden.

Kräutergarten

Ein verwunschener Ort zum Verweilen

Auf dem Areal des Stadtmuseums befindet sich ein stiller verwunschener Kräutergarten. Dort sind Skulpturen von Emil Salm und Ignaz Lengelacher aufgestellt.

Mit einem Barfußpfad, Obstgarten und seiner besonderen Atmosphäre lädt er zum Verweilen ein.

In einer alten Scheune ist ein Lapidarium (Steinsammlung) untergebracht. Sie zeigen vor allem Grenzsteine aus dem 16.- 19. Jahrhundert sowie Fragmente spätmittelalterlicher Grabplatten.