Glossar 100 %, können alle Ausgaben mit den Ein nahmen gedeckt werden und der Bereich arbeitet kosten- deckend. In Bereichen, in denen Kostenunterde- ckung besteht, also mehr Ausgaben als Einnah- men vorliegen, ist der Deckungsgrad unter 100%. Die Mehrausgaben werden mit anderen Geldern gedeckt (siehe auch Zuschussbedarf). Laufende Ausgaben (pro Einwohner): Hierunter fallen Ausgaben, die regelmäßig wiederkehren (z.B. Personalausgaben, Sachausgaben). Man kann im Groben darunter alle Ausgaben fassen, die notwendig sind, um den Betrieb/Erhalt dieser Aufgabe/des Produkts sicherzustellen. Setzt man diese Ausgaben ins Verhältnis zur Einwohnerzahl, er hält man die laufenden Ausgaben pro Einwohner und Jahr. Bei der Berechnung von Einwohner- werten wurde der Stand 31.12.23 verwendet: 130.508 Einwohner. (Statistikstelle Stadt). tungs interne Leistungen). Ein Ressourcen bedarf bedeutet, der Bereich kann seine Leistungen nicht durch eigene Kraft decken. Dies ist aber vollkommen normal da die größten Erträge wie Schlüssel- zuweisungen (FAG), Steuern etc. im Teilhaushalt 9 der Finanzen veranschlagt werden. In diesem Teilbereich wird ein Ressourcen überschuss er- wirtschaftet. Dieser dient dazu, die Bedarfe der anderen Bereiche zu decken. Mit den Übersichts- werten auf den Kapitelseiten möchten wir Ihnen zeigen, in welchen Bereichen die Ressourcen der Stadt gebunden sind. Schulden/Schuldenstand: Reichen die eigenen finanziellen Mittel nicht aus, um die Aufgaben zu tätigen und das Defizit zu decken, müssen zur Finanzierung z.B. Kredite aufgenommen werden. Der Schuldenstand gibt an, wie hoch die Schulden insgesamt im jeweiligen Jahr waren. Liquide Mittel: Darunter fallen finanzielle Mittel, auf die man schnell zugreifen kann. Dies umfasst z.B. Kassenbestände und Bankguthaben, aber auch Vermögensgegenstände, die schnell veräu- ßert werden können. Transferzahlungen: Diese Zahlungen werden getätigt, ohne dass der Empfänger der Transfer- leistungen eine Gegenleistung erbringen muss. Hierbei handelt es sich z.B. um Sozialleistungen und Kita-Zuschüsse an freie Träger. Zuschuss: Finanzielle Mittel, die von uns an eine andere Einheit des privaten/privatwirtschaftlichen Sektors ge leistet werden oder umgekehrt (z.B. wir zahlen Zuschüsse an Unternehmen oder Vereine). Ein Zuschuss muss (bei Erbringung der Gegen- leistung) nicht zurückgezahlt werden. Zuschussbedarf: Der Zuschussbedarf ist die Differenz aus den Ausgaben und Einnahmen einer Aufgabe/eines Produktes. Die Ausgaben über- steigen die Einnahmen, dieser Teil wird von der Verwaltung aus allgemeinen Haushaltsmitteln gedeckt (z.B. Steuereinnahmen, Mittel aus Finanz- ausgleich (FAG), Krediten, Rücklagen). Zuweisungen: Finanzielle Mittel, die von einer Einheit des öffentlichen Sektors an uns geleistet werden (z.B. Bund oder Land zahlen Gelder an uns). Eine Zuweisung muss nicht zurückbezahlt werden. Produkte: In Bezug auf eine öffentliche Ver wal- tung werden unter Produkten öffentliche Leis- tungen einer Kommune verstanden. Die meisten Produkte haben verwaltungsexterne Personen, insbesondere den Bürger, als Zielgruppe, wie z.B. Zulassung von Fahrzeugen, Schulträger aufgaben, Bereitstellung Infrastruktur, Ausstellung eines Ausweises. Die verwaltungsinternen Leis tungen werden benötigt, um den Betrieb der Verwaltung am Laufen zu halten, z.B. Personal verwaltung, IT. In Pforzheim gibt es über 350 Produkte. Eine voll- ständige Auflistung dieser Produkte finden Sie in unserem Haushaltsplan. In der Broschüre finden Sie nur eine Auswahl an Leistungen und Aufgaben der Stadtverwaltung. Ressourcen: Bei den Kapitelübersichtsseiten wird ausgewiesen, wie viel die Stadt an Ressourcen für diesen Bereich aufwendet. Diesen Begriff nennt man Nettoressourcenbedarf bzw. -überschuss: Bei der Berechnung des Ressourcenaufkommens werden alle Erträge und Aufwendungen des Teil bereichs, die dort tatsächlich anfallen, be- rücksichtigt. Ebenfalls enthalten sind hier auch interne Leistungsverrechnungen, wie z.B. Miete oder Leistungen der Querschnittsbereiche (verwal - Stadt Pforzheim | Pforzheim macht mehr... 69