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Pforzheims Partnerstädte virtuell erkunden

Virtuelle Spaziergänge ermöglichen ein Kennenlernen unserer Partnerstadt Gernika aus der Ferne

Casa de Juntas
Gernika - Casa de Juntas (Foto: Janusz Czech)

Pforzheim pflegt acht Städtepartnerschaften, die mit ihren Bürgerinnen und Bürgern zur internationalen Verständigung beitragen. Mit den Partnerstädten wird stets ein reger Austausch gepflegt und es finden zahlreiche Begegnungen statt.

Nach einer längeren pandemiebedingten Pause ist der Pforzheimer Fotograf Matthias Lüben und Künstler Janusz Czech nach Gernika gereist, um Aufnahmen für einen virtuellen Spaziergang anzufertigen. Ziel der Aktion ist es, einen etwas anderen Einblick in die baskische Partnerstadt zu ermöglichen. Fotograph und Künstler richteten dabei den Fokus auf bekannte Gebäude und Plätze in der Stadt, um so den Pforzheimer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, diese Orte interaktiv kennenzulernen.

Mit den durch 3D-Technologie aufgenommenen Rundgängen in ausgewählten Gebäuden und den Aufnahmen von besonderen Orten soll die Partnerstadt mit ihrer regionalen Geschichte und den kulturellen Besonderheiten für Menschen in Pforzheim erlebbar gemacht werden. Dadurch eröffnet sich im interkulturellen Austausch eine neue Dimension und die Orte rücken visuell näher. So können auch Menschen virtuell nach Gernika reisen, die noch nicht die Gelegenheit hatten unsere Partnerstadt zu besuchen. Deshalb erfolgten während des 5-tägigen Aufenthalts in Gernika Scans und Aufnahmen von Denkmälern und historischen Gebäuden. Matthias Lüben über seine Arbeit im Friedensmuseum und seinen Aufenthalt in Gernika: „Die Arbeit an diesem Ort des Erinnerns und des Mahnens für Frieden in der Welt hat mich sehr beeindruckt. Gleichzeitig ist Gernika für mich ein Ort, der große Lebensfreude ausdrückt“.

Janusz Czech, der sich auf künstlerische Weise mit den Partnerstädten auseinandersetzte und seine Eindrücke mit geübtem Blick fotografisch festhielt, zeigte sich begeistert von der baskischen Stadt: „Gernika ist eine charmante, kulturreiche und lebensfrohe Stadt. Die Menschen sind höflich, freundlich und sehr aufgeschlossen. Man fühlt sich jederzeit willkommen. Jetzt im Sommer findet das Leben auf der Straße statt. Die Cafés sind generationsübergreifend sehr belebt.“ Die stolze baskische Kultur sei hier überall im positiven Kontext zu spüren. Auch die Historie der Stadt sei sehr gegenwärtig und werde durch zahlreiche kulturelle Orte aufgearbeitet. „Das sehr interessante Friedensmuseum und die Skulpturen namhafter Künstler in den wunderschönen Parks verdeutlichen die kulturelle Stellung der Stadt. Die gleichzeitige Küstennähe und die gebirgig wunderschöne Landschaft strahlen einen unglaublichen Reiz aus.“, so Czech abschließend.

Bald können so in Pforzheim 360°-Ansichten und Impressionen aus dem Parlamentshaus in Gernika, der Kirche Santa María oder der Sportstätte Jai-Alai besichtigt werden.

Es ist vorgesehen, solche Aufnahmen in allen acht Partnerstädten der Stadt Pforzheim durchzuführen, um sie alle digital erlebbar zu machen. Noch im selben Monat sind Aufnahmen in der polnischen Partnerstadt Tschenstochau geplant.

Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Sparkasse Pforzheim Calw.

www.raumgang.de

http://www.janusz-czech.de/