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Gewalt, Aggression und Saufen sind schlechte Karten für den Führerschein.

Nur wer klar NEIN zu Gewalt und Komasaufen sagt und sich an die Spielregeln hält, der ist auch geeignet für den Führerschein.

Die GELBE KARTE im Klartext.

  • Mit der gelben Karte rechnen muss jeder, der betrunken auffällt, randaliert oder gewalttätig ist.
  • Aggressives Verhalten wird nicht toleriert - weder innerhalb noch außerhalb des Straßenverkehrs. Nur wer sich an die Regeln hält, ist auch erwachsen genug, um selbst zu fahren.
  • Die Polizei meldet auffällige Personen der Führerscheinstelle, wenn Zweifel an deren Eignung zum Führen eines Fahrzeuges bestehen.

In der Folge droht eine Verwarnung durch die Führerscheinstelle mit der gelben Karte. Wer wiederholt auffällt, muss mit der Anordnung einer medizinischpsychologischen Untersuchung („Idiotentest“) rechnen. Für Personen, die noch keinen Führerschein besitzen, kann dieser in weite Ferne rücken.

Wer randaliert, verliert – und zwar den Führerschein.

Wer unter Alkoholeinfluss prügelt oder randaliert, setzt seinen Führerschein aufs Spiel. Doch dieser Gefahr sind sich viele Jugendliche und junge Erwachsene nicht bewusst. Sie glauben, die Fahrerlaubnis kann nur bei Straftaten, die im direkten Zusammenhang mit dem Fahren stehen, entzogen werden. Falsch gedacht. Komasaufen, Schlägereien und Randale ziehen auch Konsequenzen für den Führerschein nach sich. Denn wer andere verletzt oder bedroht, wer seine Aggressionen nicht im Griff hat oder es cool findet, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu betrinken, der nimmt es wahrscheinlich auch mit den Verkehrsregeln nicht so genau. Und das kann tödlich enden.

Wer säuft, der läuft.

Betroffen sind jedoch nicht nur junge Randalierer und Trinker, die bereits im Besitz einer Fahrerlaubnis sind. Auch wer noch keinen Führerschein hat, muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen: Bereits der Erwerb des Führerscheins erfordert die charakterliche Eignung. Zweifel an der generellen Zuverlässigkeit lassen die Fahrlizenz in weite Ferne rücken.

Im Klartext

Egal ob die Betroffenen schon einen Führerschein haben oder nicht, wenn sie aufgrund von Alkohol- und Gewaltexzessen negativ auffallen, kann das den Führerschein kosten – und damit die Freiheit auf vier Rädern und für viele die Eintrittskarte ins Erwachsenenleben. Denn Autofahren und sich mit anderen Verkehrsteilnehmern auf der Straße zu bewegen, setzt Verantwortung voraus. Und die muss auch jenseits des Straßenverkehrs unter Beweis gestellt werden.

Was bedeutet die GELBE KARTE?

Jeder kennt sie aus dem Fußball: Spieler, die gegen die Regeln verstoßen und sich nicht ans Fairplay halten, verwarnt der Schiedsrichter mit einer gelben Karte. Kommt es zu weiteren Regelverstößen, wird der Spieler vom Platz gestellt. Ähnlich verhält es sich mit der gelben Karte bei Alkoholmissbrauch
und Gewalt. Bevor es zum Führerscheinentzug kommt, bekommen junge Randalierer und Trinker sie
zugeschickt.

Die gelbe Karte verdeutlicht:
Dieses eine Mal bleibt es noch bei einer Verwarnung.
Ein weiteres Foul wird aber nicht toleriert.

Gelbe Karte bekommen? Führerschein in Gefahr!

Wie erfährt die Führerscheinstelle von Komasaufen, Randale & Co.?
Die Polizei meldet diese Vergehen der Stadt Pforzheim oder dem Landratsamt Enzkreis. Die auffällig gewordenen Jugendlichen und Heranwachsenden erhalten dann per Post die gelbe Karte von der Führerscheinstelle, wenn aufgrund der Meldung noch keine gravierenderen führerscheinrechtlichen Maßnahmen getroffen werden müssen, aber aus Sicht der Führerscheinstelle charakterliche Bedenken bestehen. Ein klarer Hinweis also, dass sie um den Führerschein fürchten müssen.

Wer die gelbe Karte ignoriert

und das heißt, wer wiederholt exzessiv zum Alkohol greift, randaliert oder zuschlägt, dessen „Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen“ wird in der Regel mittels eines  ärztlichen oder „medizinisch-psychologischen Gutachtens“ geprüft bzw. er muss sich auf erhebliche Mehrkosten beim Antrag auf einen Führerschein einstellen und wird auch nicht so schnell die begehrte Erlaubnis bekommen. Wer den Führerschein schon besitzt, kann diesen auch schnell wieder verlieren. Schließlich ist bekannt, dass es gar nicht so einfach ist, den Test zu bestehen. Zudem reißt er mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro ein tiefes Loch in den Geldbeutel. Für den, der noch gar keinen Führerschein besitzt, kann er in weite Ferne rücken.

Achtung:
Die gelbe Karte verwarnt nicht nur potentielle Autofahrer.
Auch die Fahrerlaubnis für das Mofa kann entzogen werden.