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Walter Stösser, der „Luis Trenker“ von Pforzheim

Vortrag der Baden-Badener Stadtarchivarin Dagmar Rumpf

Vor zahlreichen Gästen sprach am 22. Juni im Rahmen der Veranstaltungsreihe Montagabend im Archiv die Stadtarchivarin und aktive Alpinistin Dagmar Rumpf über die Erschließung des „Batterts“ bei Baden-Baden als Klettergarten in den 1920er und 1930er Jahren. In ihrem facettenreichen Vortrag ging Rumpf nicht nur auf die Natur-, Kultur- und Alpinismusgeschichte des Batterts ein, sondern setzte sich differenziert mit Person und Leben von Walter Stösser auseinander, Spiritus Rector der Klettergilde Battert und 1935 im Alter von nur 35 Jahren zusammen mit seinem Pforzheimer Seilpartner Theo Seybold bei einer Tour am Morgenhorn im Berner Oberland tödlich verunglückt. In einer kurzen Einführung dankte Archivleiterin Dr. Klara Deecke dem anwesenden Ersten Vorsitzenden der Sektion Pforzheim des Deutschen Alpenvereins dafür, dass unlängst die Fotosammlung von Walter Stösser mit über 1000 Fotografien von Touren Stößers mit Motiven vom Battert bis zur Pforzheimer Hütte vom Stadtarchiv übernommen werden konnten. Eine wertvolle Besonderheit sind die Aufnahmen Stössers auch fotografiegeschichtlich: Enthalten sind mehrere Hundert Glasdiapositive, d.h. auf Glasplatten ausbelichtete Positive. Die zerbrechlichen Glasplatten werden im Stadtarchiv nun fachgerecht verpackt, gelagert und zur Nutzung bereitgestellt. Mitveranstalter des Abends war die Löbliche Singergesellschaft, deren Obermeister Dr. Christoph Mährlein Referentin und Gäste ebenfalls begrüßte.