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Geschichte

Am 17. Juli 1973 einigte sich der Gemeinderat auf den Einbau von 39 bronzenen Glockenexemplaren.

Die Summe von insgesamt 122.000 D-Mark sollten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim aufbringen. Ein Spendenaufruf wurde gestartet und innerhalb von nur drei Tagen war die benötigte Spendensumme sogar überschritten. Deshalb konnten sieben weitere kleinere Glocken angeschafft werden. Die am Glockenspiel angebrachten Messingschilder erinnern an die großzügigen Spender.

Geplant wurde das Glockenspiel von Prof. Ephrem Delmotte aus Ostende/Belgien.

Die Glocken wurden von den Gebrüdern Bachert aus Bad Friedrichshall gegossen,  der Glockenspieltisch und die Lochbänder wurden von der Firma Korfhage aus Melle-Buer gefertigt.

Im Juli 1974 wurde die Bevölkerung aufgerufen, Vorschläge für Melodien für das künftige Glockenspiel zu machen. Auf Grundlage dieser Vorschläge wählte schließlich der Kulturausschuss in Zusammenarbeit mit dem damaligen Leiter des Südwest-deutschen Kammerorchesters Pforzheim, Prof. Paul Angerer, und Kirchenmusikdirektor Rolf Schweizer 70 Lieder aus, die von Kapellmeister Paul Schwob und Prof. Paul Angerer arrangiert wurden.

Schließlich wurde das Glockenspiel am 21. Dezember 1974 durch den damaligen Oberbürgermeister Dr. Willi Weigelt eingeweiht. Der Choral „Nun danket alle Gott“ erklang als erstes Stück von den Dächern des Pforzheimer Rathauses.

Die Glocken besitzen ein Gesamtgewicht von ca. 3.000 kg, dabei wiegt die höchste Glocke 9 kg und die tiefste 465 kg. Der Tonumfang reicht von a‘ bis g‘‘‘‘‘.

Seit 1978 erklingen die Viertelstundenschläge durch das Glockenspiel.